Im Zentrum der Delegiertenversammlung des Zweckverbands Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) vom 8. Mai 2025 standen ein erfreulicher Rückblick auf das Geschäftsjahr 2024 und die Genehmigung der Jahresrechnung.
Erstmals leitete der neue Verwaltungsratspräsident Roman Habrik die Versammlung. Er hatte Anfang Jahr den langjährigen Amtsinhaber Kurt Baumann abgelöst. Zudem hatten die Delegierten Gelegenheit, die ersten drei Elektrosammelfahrzeuge zu besichtigen, die in Kürze ihren Einsatz aufnehmen.
Der Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) sammelt und verwertet Haushalts-, Industrie- und Gewerbeabfälle sowie Schlämme aus kommunalen und industriellen Kläranlagen. Im Geschäftsjahr 2024 verarbeiteten die thermischen Anlagen in Bazenheid rund 190‘000 Tonnen Abfälle und Schlämme.
Erfolgreiches Geschäftsjahr 2024
Der ZAB blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2024 zurück. Er erzielte einen Ertragsüberschuss von rund 7,6 Millionen Franken. Massgeblich zum guten Ergebnis beigetragen haben die hohen Verarbeitungsmengen. Die Delegierten genehmigten einstimmig sowohl die Jahresrechnung als auch den Geschäftsbericht 2024. Der Ertragsüberschuss dient als Vorfinanzierung laufender und/oder künftiger Projekte.
ZAB fährt elektrisch in die Zukunft
Die bestehende Fahrzeugflotte des ZAB ist veraltet und wird in den nächsten vier Jahren schrittweise erneuert. Künftig setzt der Verband dabei auf den Einsatz von Elektrofahrzeugen. Im Vorfeld der Versammlung hatten die Delegierten Gelegenheit, die ersten drei E-Sammelfahrzeuge aus nächster Nähe zu besichtigen – sie werden in den nächsten Wochen in Betrieb genommen. Mit diesem Schritt übernimmt der ZAB als öffentlich-rechtliches Unternehmen Verantwortung und will eine Vorbildrolle in Sachen Emissionen einnehmen. In seinen Leitideen betont der ZAB, dass Ökologie und Ökonomie gleichermassen wichtig sind. Zwar sind Elektrofahrzeuge in der Anschaffung teurer als Dieselfahrzeuge, dafür fallen die Unterhaltskosten geringer aus. Der benötigte Strom kommt zudem aus den eigenen Thermischen Anlagen – ein weiterer Schritt hin zu einem geschlossenen Energiekreislauf. Auch für die Mitarbeitenden auf dem Trittbrett bedeuten die neuen Fahrzeuge mehr Komfort: Sie sind leise und stossen keine Abgase aus. Bis im Sommer sollen weitere drei Elektrofahrzeuge dazukommen.
Emissionsfrei unterwegs – sichtbar, sauber, sinnvoll
Mit dem Slogan «Emissionsfrei unterwegs» will der ZAB zeigen, dass bereits kleine Schritte zur Erhaltung einer intakten Umwelt beitragen – für eine bunte Natur, gesunde Wälder und sauberes Wasser.
Die Elektro-Kehrichtfahrzeuge stossen keine direkten CO2-Emissionen aus. Wird für das Laden erneuerbare Energie verwendet, sinkt der CO2-Aussstoss zusätzlich. Zudem verursachen die leisen Elektromotoren weniger Lärm und keine Abgase – ein klarer Gewinn für die Lebensqualität in Dörfern, Quartieren und Städten.